Worüber ich mich zurzeit ärgere, ist...

15.10.2025

… dass immer mehr Kleintransporter, Anhänger und auch Wohnmobile in den Wohngebieten parken, und dass dadurch zusätzlicher Zeitaufwand für den Parkplatzsuchenden entsteht, um an weiter abgelegenen Orten hoffentlich und endlich einen dieser begehrten zu finden, im besten Fall beladen mit schweren Taschen und bei Regen.


Unglaublich ist, dass die Parkplätze zum Teil auch als Umsteigeplätze benutzt werden. So wurden Fahrer beobachtet, die morgens ihren Pkw abstellen, in ihren Kleintransporter umsteigen, nach¬mittags diesen wieder abstellen und mit dem Auto fröhlich von dannen fahren. Schlau! Aber für die Anwohner nicht schön, die Wohngebiete gleichen zunehmend einem Gewerbegebiet.


Das ist das eine, das zweite, dass es gefährlich werden kann, wenn die Straßen für Rettungsfahrzeuge zu eng werden, ein Durchkommen nur noch im Schritttempo möglich ist. Auch für spielende Kinder, Fußgänger und Fahrradfahrer wird die Sicht durch die abgestellten Transporter behindert, besonders gefährlich in der Nähe von Kindertagesstätten.
Ein Problem, das zunehmen wird, auch im Hinblick auf die steigende Nachfrage nach Wohn-mobilen. Wie könnte man Abhilfe schaffen?
In Langen zum Beispiel, darüber berichtete die OP, wurden neue Regeln eingeführt. An allen Einfahrtsstraßen in den Wohngebieten stehen Schilder mit Parkbeschränkungen, eingeschränkte Halteverbotszone, gleichzeitig Schilder „Pkw/ Motorräder frei“. Zukünftig dürfen also nur noch Pkws und Motorräder abgestellt werden. Anhänger, Kleintransporter, Lastwagen, aber auch Wohnmobile dürfen nur noch kurzzeitig be- und entladen werden.


Aber wohin mit den großen Fahrzeugen? Es fehlen in Dietzenbach geeignete öffentliche oder private Parkeinrichtungen. Wäre ein separater Sammelparkplatz eine Idee?
Für die Mitarbeitenden des provisorischen Gefahrenabwehrzentrums des Kreises Offenbach in Dietzenbach sollen, wie von der Stadt mitgeteilt, derzeit 30 neue Parkplätze auf dem freien Gelände gegenüber dem Bauhof entstehen. Der Kreis Offenbach beteilige sich an den Baukosten und zahle im Anschluss eine monatliche Pacht. Was spricht also dagegen, ein kommunales Gelände auch für die parkplatzraubenden Fahrzeuge kostenpflichtig, auch im Wege der Pacht einzurichten?

Darüber sollte man mal nachdenken.

 

Von Martina Lauermann